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Adornos Ästhetische Theorie am Beispiel von Becketts 'Endspiel'

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eBook details

  • Title: Adornos Ästhetische Theorie am Beispiel von Becketts 'Endspiel'
  • Author : Anonym
  • Release Date : January 29, 2009
  • Genre: Language Arts & Disciplines,Books,Professional & Technical,Education,
  • Pages : * pages
  • Size : 87 KB

Description

Adornos dialektischem Denkmuster nach bestimmt die Kultur die Vermittlung zwischen Individuum und Gesellschaft, wobei vor allem die Bewusstseinsbildung der Subjekte von ihr beeinflusst oder sogar gesteuert wird (Adorno 1997b:163).

Das Charakteristikum des sich ausbildenden Spätkapitalismus der 40er Jahre sei es, alle Bereiche der Gesellschaft der Totalität des kapitalistischen Marktes zu unterwerfen (Adorno 1997b:157).

Zielte nach der ersten industriellen Revolution im 19.Jh. die Massenfertigung durch Maschinen noch auf Güter wie Eisenbahnen, Maschinen und Textilien ab (Fülberth 2005:149), war das spezifisch Neue der im Zuge der Fließbandproduktion des Fordismus durchgesetzten zweiten industriellen Revolution die maschinell erstellte Produktion von immateriellen Gütern der Kultur-, Nahrungsmittel- und Autoindustrie (Fülberth 2005:207f.). Die Einbeziehung immer neuer Bereiche der Produktion und Reproduktion in die kapitalistische Warenwirtschaft dient somit als Basis Adornos Analyse der Kunstwerke.

Der zentrale Begriff für die Analyse der Phänomene der Massenkultur, wie es anfangs noch hieß (Adorno 2003b:337), ist der der „Standardisierung“ (Adorno 2003a:142). Er bezeichnet die industrielle Massenproduktion von Kulturgütern, die, Adorno zufolge, nur noch als Tauschwert für den Markt existieren (Adorno 2003a:142). „Kultur heute schlägt alles mit Ähnlichkeit. Film, Radio, Magazine machen ein System aus.“ (Adorno 2003a:141) So ist „alle Massenkultur unterm Monopol […] identisch.“ (Adorno 2003a:141f.) Erst durch die fordistisch geprägte Warenproduktion seien den Gesellschaftsmitgliedern Kulturwaren als standardisierte Massengüter über den Markt zugänglich. Adorno versteht die bürgerliche Gesellschaft als von der monopolisierten „totalen Kapitalmacht“ (Adorno 2003a:141) gesteuert, wodurch alle Schichten und Milieus erfasst werden. Kritisches Bewusstsein werde durch die standardisierte Produktion der Konsumgüter ausgeschaltet. Adornos Auffassung zufolge richtet sich die Kulturwarenproduktion nicht nach Marktbedingungen, also etwa der Produktion der Waren nach der Konsumentennachfrage. Im Gegenteil, „Kulturindustrie ist willentliche Integration ihrer Abnehmer von oben.“ (Adorno 2003b:337) Das heißt, dass erst die Kulturindustrie die Bedürfnisse der Konsumenten forme. Es ist „der Zirkel von Manipulation und rückwirkendem Bedürfnis, in dem die Einheit des Systems immer dichter zusammenschießt“ (Adorno 2003a: 142), denn „die ganze Welt wird durch das Filter der Kulturindustrie geleitet“ (Adorno 2003a:147).


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